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risc:menu-jota-joti

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risc:menu-jota-joti [2019/08/04 14:39]
Pepe HB9EVT [Aktivitäten im Funkraum dem Alter anpassen]
risc:menu-jota-joti [2019/08/04 14:55] (aktuell)
Pepe HB9EVT [Details für Funker]
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 ===== Details für Funker ===== ===== Details für Funker =====
  
-//Hinweis:// Der Adressat dieses Kapitels ist der Funker. Entsprechend enthält der Text teilweise Fachbegriffe aus dem Amateurfunk, die einem Laien nicht verständlich sind. +//Hinweis:// Der Adressat dieses Kapitels ist **primär** der Funker, der die Funkstation am JOTA-JOTI-Anlass betreut. Entsprechend enthält der Text teilweise Fachbegriffe aus dem Amateurfunk, die einem Laien nicht verständlich sind.
 ==== Ziele des JOTA ==== ==== Ziele des JOTA ====
  
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 \\ \\
  
-==== Altersgerechte Informationsvermittlung ====+=== Altersgerechte Informationsvermittlung ===
  
 +**Unterschiedliches Vorwissen** \\
 Bei den teilnehmenden Kinder und Jugendlichen wird es solche haben, die z.B. von früheren JOTA-Anlässen schon einiges über Funk und Amateurfunk wissen, und solche, für die alles neu und unbekannt. Die Teilnehmer werden voraussichtlich zwischen 11 und 16 sein. Ensptrechend unterschiedlich ist ihr bisheriges Schulwissen sein, auf dass du dich abstützen kannst. Bei den teilnehmenden Kinder und Jugendlichen wird es solche haben, die z.B. von früheren JOTA-Anlässen schon einiges über Funk und Amateurfunk wissen, und solche, für die alles neu und unbekannt. Die Teilnehmer werden voraussichtlich zwischen 11 und 16 sein. Ensptrechend unterschiedlich ist ihr bisheriges Schulwissen sein, auf dass du dich abstützen kannst.
  
 +**Jugendliche wollen den Nutzen erkennen** \\
 Kinder und Jugendlichen muss man die Technik erlebbar machen. Im Vordergrund steht der Nutzen. Kinder wollen Antworten auf simple Fragen wie: Was kann ich damit machen? Wieso brauche ich das? Was kann ich damit machen, was ich mit meinem Handy oder Notebook nicht machen kann? Kinder und Jugendlichen muss man die Technik erlebbar machen. Im Vordergrund steht der Nutzen. Kinder wollen Antworten auf simple Fragen wie: Was kann ich damit machen? Wieso brauche ich das? Was kann ich damit machen, was ich mit meinem Handy oder Notebook nicht machen kann?
  
 +**Einfache Fragen - einfache Antworten** \\
 Auch bei der Funktechnik haben die Kinder zuerst ganz einfache Fragen: Auch bei der Funktechnik haben die Kinder zuerst ganz einfache Fragen:
   * Wie kommt das Funksignal von hier bis nach Australien? -> Reflektion, Mehrere Hops   * Wie kommt das Funksignal von hier bis nach Australien? -> Reflektion, Mehrere Hops
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   * Mit DMR und Kurzwelle kann weltweit kommuniziert werden: Wieso ist das DMR-Handy winzig klein und das KW-Gerät gross?   * Mit DMR und Kurzwelle kann weltweit kommuniziert werden: Wieso ist das DMR-Handy winzig klein und das KW-Gerät gross?
  
 +**Theorie aufs Wesentliche beschränken** \\
 Beschränke dich bei der Wissensvermittlung auf das Wesentliche. Ein Beispiel: Interessant ist, dass Funkwellen an der Ionosphäre reflektiert wird und diese Ionosphäre irgendwo weit oberhalb der Wolken sich befindet. Dass diese Schichten F1 und F2 heissen und leicht unterschiedliche Eigenschaften haben, interessiert nur uns Funkamateure, aber nicht die Kinder, die vorerst die groben Zusammenhänge kennenlernen wollen. Anderes Beispiel: Beim DMR geht es um dir grossen Zusammenhänge (vom Handy zum Relais und von dort übers Internet) und nicht um technische Details wie das TDMA-Zeitschlitzverfahren. Beschränke dich bei der Wissensvermittlung auf das Wesentliche. Ein Beispiel: Interessant ist, dass Funkwellen an der Ionosphäre reflektiert wird und diese Ionosphäre irgendwo weit oberhalb der Wolken sich befindet. Dass diese Schichten F1 und F2 heissen und leicht unterschiedliche Eigenschaften haben, interessiert nur uns Funkamateure, aber nicht die Kinder, die vorerst die groben Zusammenhänge kennenlernen wollen. Anderes Beispiel: Beim DMR geht es um dir grossen Zusammenhänge (vom Handy zum Relais und von dort übers Internet) und nicht um technische Details wie das TDMA-Zeitschlitzverfahren.
  
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-==== Altersgerechte Unterstützung am Funk ====+=== Hilfsmittel bereitstellen ===
  
 Sei darauf vorbereitet, dass ein teilnehmender Pfadi keine Vorkenntnisse mitbringt. Entsprechend sind ein paar Hilfestellungen bereitzustellen, damit ein Kind bei seinem ersten QSO nicht völlig überfordert ist. Konkret empfiehlt es sich, folgende Unterlagen bereitzustellen: Sei darauf vorbereitet, dass ein teilnehmender Pfadi keine Vorkenntnisse mitbringt. Entsprechend sind ein paar Hilfestellungen bereitzustellen, damit ein Kind bei seinem ersten QSO nicht völlig überfordert ist. Konkret empfiehlt es sich, folgende Unterlagen bereitzustellen:
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       * der QTH-Locator, bei dem die Buchstaben ausgeschrieben sind (d.h. nicht bloss JN26RW sondern "Juliet November Zwei Sechs Romeo Whisky"), damit die Kinder nur stur ablesen können.       * der QTH-Locator, bei dem die Buchstaben ausgeschrieben sind (d.h. nicht bloss JN26RW sondern "Juliet November Zwei Sechs Romeo Whisky"), damit die Kinder nur stur ablesen können.
       * der Text für den Aufruf vollständig ausgeschrieben (Bsp: "CQ Jamboree, CQ Jamboree, de Hotel Bravo Neun Juliett Alpha Mike").       * der Text für den Aufruf vollständig ausgeschrieben (Bsp: "CQ Jamboree, CQ Jamboree, de Hotel Bravo Neun Juliett Alpha Mike").
 +  * Jedes Kind schreibt – bevor es ans Mikrofon sitzt – seinen Vornamen mit den Buchstabierwörtern auf (Beispiel: „Sierra Alpha November Delta Romeo Alpha“). So kann das Kind vom Blatt ablesen, wenn es seinen Namen am Funk buchstabieren soll. 
   * An der Wand hängt als Poster die Buchstabiertabelle, damit auch alle Anwesenden im Raum jederzeit die Buchstabiertabelle konsultieren können, wenn am Funk jemand am Buchstabieren ist.   * An der Wand hängt als Poster die Buchstabiertabelle, damit auch alle Anwesenden im Raum jederzeit die Buchstabiertabelle konsultieren können, wenn am Funk jemand am Buchstabieren ist.
   * An der Wand hängt eine Karte von Europa mit den Amateurfunk-Landeskennern (vgl Link: https://www.darc.de/fileadmin/filemounts/referate/ajw/Onlinelehrgang/bv06/Europa.png )   * An der Wand hängt eine Karte von Europa mit den Amateurfunk-Landeskennern (vgl Link: https://www.darc.de/fileadmin/filemounts/referate/ajw/Onlinelehrgang/bv06/Europa.png )
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 +==== Besonderheiten des JOTA ====
  
 +=== Kinder erhalten Sprecherlaubnis am Funk ===
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 +Mit dem BAKOM ist vorbesprochen, dass jeweils am JOTA alle angemeldeten Gruppen eine Sprecherlaubnis erteilt wird so dass auch Kinder- und Jugendliche ohne Amateurfunklizenz unter der engen Betreuung eines Funkamateurs ans Mikrofon sitzen und die Frequenzen des Amateurfunks nutzen dürfen.
 +
 +Die Sprecherlaubnis des BAKOM ist an folgende Bedingungen geknüpft:
 +  * ListenpunktDie Sprechfreigabe gilt nur für die rechtzeitig angemeldeten und in der Gruppenliste aufgeführten Funkstationen (Das heisst: die Gruppen müssen sich beim RISC-Team PBS fürs JOTA angemeldet haben).
 +  * Die Verbindung muss die ganze Zeit von einem lizenzierten Funkamateur überwacht werden.
 +  * Dem Rufzeichen ist der Operator-Name (Pfadiname oder Vorname) anzufügen. \\ Beispiel: HB9JAM Operator Zwirbel
 +  * Anwesende HB3er dürfen (unter Aufsicht) unter der Verwendung des HB9-er Stationsrufzeichen ebenfalls auf allen Bändern aktiv sein.
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 +=== CQ Jamboree ===
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 +=== Pfadi-Frequenzen ===
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 +=== JamPuz-Code ===
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 +Am JOTA-JOTI gibt es ein weltweites Bingo-Spiel namens „JamPuz“. Jede teilnehmende Gruppe hat einen JamPuz-Code. Dieser wird bei jedem Kontakt zwischen zwei Gruppen ausgetauscht. Selbst wenn die eigene Gruppe an diesem Bingo-Spiel nicht teilnimmt, ist es höflich, den eigenen JamPuz-Code bekannt zu geben, wenn man in einem QSO danach gefragt wird. Deshalb erkundige dich vor dem Anlass beim Pfadileiter nach dem eigenen JamPuz-Code.
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 +=== Pfadiname – eine regionale Besonderheit ===
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 +In der Deutschweiz hat jeder Pfadi einen Pfadinamen. Wenn du einen Pfadi nach seinem Namen fragst, wird er dir automatisch seinen Pfadinamen nennen und nicht seinen Vornamen. In der Westschweiz sind Pfadinamen eher selten. Und im Ausland sind Pfadinamen mehrheitlich unbekannt. Dies ist bei der Funkverbindung zu berücksichtigen: Bei einer Funkverbindung zwischen zwei Deutschschweizern ist es sinnvoll dass sich die Kinder mit ihrem Pfadinamen vorstellen. Bei einer Auslandverbindung verwendet man von Beginn her besser die Vornamen, um keine Verwirrung zu stiften.
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 +==== Runden uns Skets ====
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 ==== Planung und Vorbereitung ==== ==== Planung und Vorbereitung ====
  
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-==== Das besondere Extra ====+==== Das besondere Extra an deiner Funkstation ====
  
-  Da fehlt was: +Überlege dir, ob du allenfalls ein besonderes Extra bieten kannst, was dein Angebot von den anderen JOTA-Stationen unterscheidet. Dies bietet eine Abwechslung für jene Teilnehmer, die bereits mehrfach an einem JOTA-JOTI-Anlass teilgenommen haben. Und dies ist dann auch etwas, von dem die Kinder erzählen können, wenn sie bei einer Funkverbindung mit anderen Pfadigruppen ins Gespräch kommen. 
-     + 
-  Webcam +Ein solches Extra könnte zum Beispiel sein
-   +  * Funkverbindungen über den geostationären Satelliten „Qatar OSCAR-100“ („Es’hail-2“). 
-\\  +  * eine Webcam, welche die Geschehnisse vom Funktisch ins Internet streamt. Damit gelingt eine spannende Kombination von JOTA (Funk) und JOTI (Internet). 
 +  * Während des QSO wird vom Kind ein Foto gemacht. Und dieses Foto wird als Bildseite eine QSO-Karte gedruckt, so dass jedes Kind seine „eigenen“ QSO-Karten hat (Datenschutz beachten. Die QSO-Karte dient als Souvenir für das Kind. An den QSO-Partner geht eine reguläre QSO-Karte). 
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 +==== Spezielle QSO-Karte fürs JOTA ==== 
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 ===== Wettbewerb: JOTA-JOTI-Badge ===== ===== Wettbewerb: JOTA-JOTI-Badge =====
  
risc/menu-jota-joti.1564922354.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/08/04 14:39 von Pepe HB9EVT